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Gründungserklärung der BüfA Regensburg vom 17. Februar 2011

Die Nutzung der Atomenergie stellt eine massive Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Ein Super-GAU, wie er sich 1986 in Tschernobyl ereignete, würde im wesentlich dichter besiedelten Mitteleuropa unvorstellbare Folgen nach sich ziehen. Aber bereits der Normalbetrieb mit seinen ständigen Störfällen, die Gefahr terroristischer Anschläge und die ungeklärte Endlagerung stellen für jetzt und die kommenden Jahrmillionen ein unkalkulierbares Risiko für Mensch und Natur dar. Daher wurde 2002 im Rahmen des Atomkonsenses zwischen Bundesregierung und Kraftwerksbetreibern der Ausstieg aus dieser Technik und der Einstieg in die Erneuerbaren Energien beschlossen.

Die derzeitige Bundesregierung hat diesen Konsens aufgekündigt und verfolgt den ursprünglichen Irrweg weiter. Die älter werdenden Atommeiler und die weiterhin ungeklärte Endlagerung gefährden die Bevölkerung immer mehr.  Mit der massiven Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke wird den Erneuerbaren Energien der Boden unter den Füßen weggezogen. Stadtwerke und andere Investoren, die regenerative Energieprojekte umsetzen, sind Verlierer, während gleichzeitig den Betreibern der AKWs Milliarden an zusätzlichen Gewinnen beschert werden. Neue, zukunftsorientierte Technologien mit guten Chancen auf dem Weltmarkt und zahlreichen neuen Arbeitsplätzen werden ausgebremst.

Um das Abschalten der Atomkraftwerke und den Wechsel zu den Erneuerbaren Energien zu erreichen, die Bevölkerung zu informieren, Kräfte zu bündeln und Informationen und Wissen auszutauschen, schließen sich Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Regensburg zum „Regensburger Bündnis für Atomausstieg und erneuerbare Energien (BüfA Regensburg)“ zusammen. 

Mitglieder im Bündnis sind Einzelpersonen, die zusätzlich auch in anderen Organisationen verwurzelt sein können und damit eine weitere Vernetzung gewährleisten. Mitglieder werden in einer Liste geführt. Das Bündnis ist überparteilich und allen offen, die an seinen Zielen mitarbeiten wollen. Im Bündnis können sich die Mitglieder flexibel zu Projekten zusammenschließen, wobei der Informationsaustausch mit allen übrigen Mitgliedern gewahrt bleiben muss. Das Bündnis ist offen für die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die gleiche Ziele verfolgen. Arbeitsgrundlage des Bündnisses sind regelmäßige offene Treffen. Nach außen wird das Bündnis durch SprecherInnen vertreten, die jährlich gewählt werden. Diese sollten keine herausgehobene, öffentlichkeitswirksame Funktion in einer anderen Gruppe oder Organisation inne haben.